Grundlagenwissen, Praxisbeispiele und Tipps zu geeigneten Pflanzenarten – ein Leitfaden zur Fassadenbegrünung führt fundiert ins Thema ein; Planungs-Checkliste inklusive.
Klimawandel und Verdichtung der Städte zwingen uns zum Umdenken und Handeln. Die urbanen Hitzeeffekte werden durch die Sonne, dunkle Gebäude und Straßen, versiegelte Oberflächen und schnell abfließendes Regenwasser verursacht.
Lösungen, den urbanen Hitzeinseln entgegen zu wirken, sind größtenteils mit Stadtgrün verbunden. Denn Pflanzen tragen zur Evapotranspiration bei und damit zur Verdunstungskühlung. Aufgrund der engen Bebauung in der Stadt bieten sich vorrangig Dach- und Fassadenbegrünungen an. Die Dachbegrünung in erster Linie für die Regenwasserbewirtschaftung und Überflutungsvorsorge, die Fassadenbegrünung für kleinklimatische Verbesserungen und Hitzevorsorge.
Eine Grüne Fassade filtert Schadstoffe aus der Luft und erhöht die Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus absorbieren die Pflanzen Lärm und reduzieren so die Lärmbelastung für die Nutzer der Gebäude.
Auch als natürlicher Sonnenschutz kann eine grüne Fassade dienen und letztlich sogar den Energieverbrauch eines Gebäudes reduzieren. Nicht zu unterschätzen ist der ästhetische Gewinn im urbanen Kontext.
Gerade im Sommer stellen grüne Fassaden – im Zusammenspiel mit weiteren Maßnahmen – einen erfolgversprechenden Ansatz dar, das Klima, in den Städten positiv zu verändern.