Maßnahmenplan zur Energieeinsparung
Kommunen und Gemeinden haben in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität Einsparpotenziale, die sich kurz- bis mittelfristig realisieren lassen.
Welche technischen und organisatorischen Lösungen es dazu gibt, finden Sie in unserer Checkliste.
Hintergrundwissen
Die Klimakrise allein sollte eigentlich bereits ausreichen, um effizientere Energiesparmaßnahmen als dringliches Handlungsfeld für öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und private Haushalte zu etablieren. Aber seit der akuten Bedrohung der Energielage durch den Ukrainekrieg und den damit verbundenen Sanktionen gegen Russland steigt nun der Druck auf alle Akteure.
Energieeinsparen birgt Chancen
Jede eingesparte Kilowattstunde hilft ein Stück weit aus der Abhängigkeit von russischem Gas. Und: Jede eingesparte Kilowattstunde bildet die effektivste Methode, Kosten und CO2-Emissionen zu senken. Wird das Energiesparen darüber hinaus mit Maßnahmen zur effizienteren Nutzung von Energie flankiert oder gar die Nutzung von naturverträglichen, somit erneuerbaren Energien forciert, umso besser. Fürs Klima.
Die Liste ist nicht statisch und wird ständig weiterentwickelt.
Der Maßnahmenplan setzt auf kluge Lösungen statt Verbote. Er geht über das gesetzliche Mindestmaß zur Energieeinsparung hinaus.
Was sagt das Gesetz?
Seit September 2022 fordert der Gesetzgeber die Akteure auf dem Verordnungsweg auf, kurz- und mittelfristig wirksame Effizienz- und Energieeinsparmaßnahmen einzuleiten. Öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, private Haushalte, sie alle sollen gemeinsam eine Energieknappheit und daraus resultierende Notfallsituationen vermeiden, insbesondere im Winter eine mögliche Gasmangelsituation.
Aktuell gilt die vom Gesetzgeber beschlossene „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen“. Sie ist noch bis 30. September 2024 in Kraft.
Vorbildfunktion der Kommunen – kluge Lösungen statt Verbote
Den Kommunen kommt hier eine besondere Vorbildfunktion zu. In einer „Inspirationsliste“, die über die gesetzlich verordneten Energieeinsparmaßnahmen hinausgeht, bietet die DGNB-Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ mit Hilfe der teilnehmenden Kommunen weitere Anregungen und Einsparpotentiale für Städte und Gemeinden. Hierbei sind Maßnahmen, die zu sozialen/gesellschaftlichen Problemen führen könnten, bewusst vermieden worden. Die am Anfang des Textes zum Download verfügbare Liste setzt zudem stärker auf kluge Lösungen anstatt Verboten.
Fazit
Mit ihrem Handlungsspielraum haben die Kommunen Vorbildfunktion in Sachen Energieeinsparen, effizienter Nutzung von Energie und dem Einsatz naturverträglicher Energien. Sie sollten ihn nutzen. Für das Klima.
Dieses Wissen wurde gestiftet von:
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