Stefan Behnisch

Was muss man über Sie wissen?

Einige Stationen meines Lebenslaufs könnten als Erläuterung für meine heutigen Überzeugungen und mein heutiges Handeln dienen. Ich war Waldorfschüler, habe im Anschluss an die Schule bei den Jesuiten in München Philosophie studiert, zeitweise parallel dazu an der Ludwig-Maximilians-Universität Volkswirtschaft. Ich bin immer gerne gereist, habe mit Menschen aus anderen Kulturkreisen und anderen Ländern zusammengearbeitet. Die Arbeit in einem internationalen Umfeld war für mich eine Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen, aber auch im Gegenzug den Menschen vor Ort Neues zu vermitteln.

Für welche Themen stehen Sie?

Architektur ist eine kulturelle Leistung, die nicht nur den Menschen dienen soll, sondern auch den Stand unserer Gesellschaft, unserer Kultur, unser Verständnis der Umwelt und des öffentlichen Raumes abbildet, jeweils mehr oder weniger erfolgreich. Ein wichtiger Teilaspekt ist hier der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen. Wo steht unsere Gesellschaft hier? Sind wir in der Lage, Probleme in diesem Feld zu erkennen und anzugehen? Nachhaltigem Wirtschaften kommt nicht nur in quantitativer, sondern insbesondere in qualitativer Hinsicht eine große Bedeutung zu!

Die Wissensstiftung ist eine gute Sache, weil

sie Wissen zu den Themen Ressourcenverantwortung und verantwortungsvolle Planung zugänglich macht und aufzeigt, dass ein anderes Handeln möglich ist. Auch wenn wir noch einen langen Weg vor uns haben, so wird hier der jeweilige Stand des Könnens aufgezeigt. Wissen wird so allen zugänglich.

Wie wollen Sie die Welt besser machen?

Ich erhebe nicht unbedingt den Anspruch, die Welt besser zu machen. Dazu müsste ich absolute Kenntnis über den richtigen Weg besitzen. Jedoch bemühe ich mich, Wissen zu den Themen Umwelt, Gesellschaft und den menschlichen Aspekten in der Architektur weiter zu vermitteln. Und selbst auf Basis meiner Grundsätze zu handeln.